Die Digitalisierungsdynamik wird langfristig genutzt

Der durch die Corona-Pandemie ausgelöste Digitalisierungsschub muss auch nach der Pandemie weiter genutzt werden.
In den Bereichen Ausbildung, Kommunikation, Vernetzung, Katastrophenschutz und Kontaktpflege müssen bestehende und weitere Angebote sowohl intern als auch für Angebote an Dritte (zum Beispiel in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit) genutzt werden.
Nicht nur die Nutzung digitaler Medien sondern auch digitales Engagement muss dauerhaft Teil der Verbandsidentität werden.

  • Die aktuellen Initiativen in dieser Hinsicht müssen fortgesetzt, neue Entwicklungen rechtzeitig erkannt und in das Verbandsleben integriert werden.
guest
2 Comments
Newest
Oldest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Pauline Lau

Die digitalen Veranstaltungs- und Ausbildungsangebote, die ich während der Corona-Pandemie in meinem Kreisverband und beim Landesverband bisher besuchen konnte, habe ich als sehr bereichernd empfunden. Mein Dank gilt darum allen, die sich bis hier hin im Haupt- und Ehrenamt an der praktischen Umsetzung beteiligt haben.

Für uns als Verband wünsche ich mir, dass wir die Nutzung digitaler Möglichkeiten fortführen und sehr deutlich erweitern, uns gemeinschaftlich um die ausreichende Ausstattung mit Hard- und Software bemühen und vor allem die Ausbildung, Erprobung und Verbreitung mehr Unterstützung auf allen Ebenen erfährt. Damit Digitalisierung kein lästiges Beiwerk ist, sondern vor allem Spaß macht und neue Chancen eröffnen kann.

Jakob Erkes

Zunächst wird nicht eindeutig ableitbar, was unter dem Thema Digitalisierungsschub eigentlich konkreter „angesprochen“ werden soll. Der Begriff „langfristig genutzt“ forciert m.E. unterschwellig das dem DRK noch ausreichend Vorbereitungszeit verbleibt sich auf veränderte bzw. hybride Wahrnehmumgen oder Informationsmöglichkeiten auszurichten.
Dem ist deutlich zu widersprechen und noch viel mehr zielgerichtet zu unternehmen.
Neben Online-Meetings und Online-Schulungen eignen sich öffentliche sowie verbandsintern zusätzliche Portale (Mitglieder-accounts) eigentlich hervorragend für eine transparente und möglichst aktualisierte Informationsvermittlung und Feedbackkultur (Interaktionsoption). Wenn denn sowas tatsächlich (Transparenz, Deutungshoheit, Schwerpunktsetzung, ..) gewollt ist und inhaltlich längerfristig (durch welche Verantwortlichkeit auf welcher DRK-Gliederungsebene) etabliert, bekannt gemacht und daraufhin gewährleistet wird.
Digitalisierung bedeutet allerdings auch eine stärkere Vernetzungsnotwendigkeit zwischen allen RK-Gliederungsebene in der Bundesrepublik und nicht eine weiterhin fortgesetzte, wenn auch ungewollte Abgrenzung (z.B. zwischen den Landesverbänden und deren KV- und OV-Strukturen). Es wird oft beklagt das der verbandsinterne DRK-Blick mit intern erweiterten Kontakten kaum über den eigenen KV hinausgehen.
Die Wissensdatenbank des Generalsekretariats erschien früher breiter über das gesamte (!) Tätigkeitsspektrum des DRK aufgestellt zu sein und wird derzeit überwiegend als reine Verlautbarungsebene von wenigen interessierten DRK-Stellen bzw. organisiationsinternen Verwaltungsinteressen wahrgenommen.
Da die Länder ebenfalls eine zunehmende Digitalisierung anstreben, sollten mindestens die DRK-Landesverbände nicht verpassen sich dieser entwicklung (mit eigenen Zugängen und Informationszugriffs- sowie Reportmöglichkeiten) anzuschliessen.